Skip to main content

2020 | Buch

Dermatologie und medizinische Kosmetik

Leitfaden für die kosmetische Praxis

verfasst von: Prof. Dr. Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieses Buch beantwortet bei der Examensvorbereitung und im späteren Berufsalltag alle Fragen zur Dermatologie umfassend und kompetent. Aufbau und Physiologie der Haut werden in einfachen und präzisen Worten dargestellt. Alle wichtigen Hauterkrankungen, zum Beispiel Nagelerkrankungen, Mykosen, Ekzeme, Schweißdrüsenerkrankungen, Tumoren und viele weitere, werden inklusive der Therapieoptionen erläutert. Zahlreiche Schemazeichnungen und Fotos von Fallbeispielen helfen, die Sachverhalte besser zu verstehen und schulen den „dermatologischen Blick“. Besonders wertvoll für die praktische Arbeit sind die Kapitel über moderne und praktikable medizinisch-kosmetische Behandlungsmethoden und bewährte Rezepturen. Besonderen Wert wird in diesem Zusammenhang auch auf rechtliche Fragen gelegt.

Bieten Sie Ihren Kunden eine sichere und kompetente Beratung und Behandlung! Lernen Sie, wie Sie Hauterkrankungen erkennen, wie diese behandelt und vermieden werden und wann Sie Ihren Kunden die Rücksprache mit einem Dermatologen empfehlen sollten.

Das bewährte Autorenteam, bestehend aus einer Fachlehrerin für Körperpflege und klinischer Kosmetik und einem Dermatologen hat für die vierte Auflage das gesamte Buch überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Theoretischer Teil

Frontmatter
Kapitel 1. Anatomie, Histologie, Physiologie
Zusammenfassung
Die Hauptaufgaben der Haut sind:
  • Schutz vor schädigenden Umwelteinflüssen,
  • wichtiges Immunorgan bei der spezifischen und unspezifischen Immunabwehr und bei der Ausbildung von Allergien
  • vermittelt den Tastsinn, den Schmerz und das Temperaturempfinden,
  • fungiert als ein „Spiegel der Seele“ und
  • zeigt auch in typischer Art und Weise vielfältige Erkrankungen der inneren Organe an.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 2. Klinische Effloreszenzenlehre
Zusammenfassung
Die Einteilung der Hauterscheinungen (Effloreszenzen) erfolgt nicht nur unter didaktischen Gesichtspunkten in primäre und sekundäre Effloreszenzen, sondern besitzt eine erhebliche diagnostische Bedeutung für den Hautarzt (Tab. 2.1).
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 3. Lokalisation und Ausbreitungsvarianten von Hauterkrankungen
Zusammenfassung
Die Lokalisation und die Ausbreitungsvarianten der bestehenden Hauterscheinungen (Effloreszenzen) spielen eine bedeutende diagnostische Rolle in der Dermatologie. Für zahlreiche Hauterkrankungen existiert eine typische Lage bzw. Verteilung der Effloreszenzen. Die jeweilige typische Ausbreitung der Hauteffloreszenzen bietet dem Dermatologen eine sehr gute diagnostische Grundlage. Aufgrund des Verteilungsmusters solcher Hauteffloreszenzen kommt der Hautarzt schnell zu einer Verdachtsdiagnose, die dann mit laborchemischen Untersuchungen verifiziert werden muss. Existieren mehrere – meist gleichartige – Effloreszenzen in einem Hautareal, bezeichnet man sie als umschrieben angeordnet. Sind die Effloreszenzen in einem regelmäßigen Muster auf einem bestimmten Hautabschnitt verteilt, bezeichnet man dies als eine gruppierte Anordnung.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 4. Ursachen von Hautkrankheiten
Zusammenfassung
Eine gut durchblutete und elastische Haut und ein seidiges und glänzendes Kopfhaar sind in aller Regel sichere Anzeichen für eine gute gesundheitliche Verfassung. Die Haut ist ein Spiegel der Psyche und so können über bestimmte Hautkrankheiten auch Rückschlüsse auf psychische Ursache gezogen werden.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 5. Patientenvorgeschichte/Befragung (Anamnese), Untersuchung und Behandlung (Therapie)
Zusammenfassung
Die intensive Erhebung der Patientenvorgeschichte ist bei Hauterkrankungen von besonderer Bedeutung, da die Haut gut selbst beobachtet werden kann. Diese Befragung ist nicht nur für den Hautarzt außerordentlich wichtig, sondern besitzt auch in Teilaspekten für die medizinische Kosmetik große Bedeutung. Die Kosmetikerin stellt häufig den ersten „Filter“ für einen Patienten dar, der sich therapeutisch an sie wendet. Sie hat es sehr frühzeitig in der Hand, bei unklaren Fällen bzw. beim Verdacht auf eine Hauterkrankung, den Patienten gezielt zum Hautarzt zu schicken. Weiterhin erleichtert solch ein systematisches Herangehen eine fachlich fundierte Entscheidung, ob der geplante therapeutisch/kosmetische Weg sinnvoll und machbar ist, oder ob der Patient zum Facharzt geschickt werden sollte bzw. ob noch weitere Voruntersuchungen durchgeführt werden müssen. Gerade in der entspannten Atmosphäre des Kosmetikstudios ist die Kundin aufgeschlossen und berichtet häufig aus eigenem Antrieb über ihre Störungen und deren mögliche Ursachen. Hier sollte die Kosmetikerin eine aufmerksame Zuhörerin sein und gegebenenfalls Ratschläge zu weiteren Schritten (z. B. Facharztbesuch) geben.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 6. Verhornungsstörungen
Zusammenfassung
Normalerweise braucht die Entwicklung einer Oberhautzelle von der ersten Zellteilung in der Basalzellschicht (Stratum basale) bis zu ihrer Verhornung ca. 28 Tage. Im Laufe dieses Differenzierungsprozesses verlieren die Oberhautzellen ihre Verbindung untereinander, der Zellkern bildet sich zurück und es entsteht die sogenannte Hornlamelle. Dann werden diese Hornlamellen durch normale Bewegungen des Menschen, durch Waschen oder durch Reibung an der Kleidung abgetragen. Bei einigen Erkrankungen ist dieser Rhythmus stark gestört. Der Lebenszyklus der Hautzellen kann sich stark verkürzen, oder die toten Hornzellen werden nicht abgetragen, da sie immer noch über intakte Verbindungen zu den Nachbarzellen verfügen und damit einen festen Zellverband ausbilden. In beiden Fällen bilden sich dicke Hornhautschichten.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 7. Farbveränderungen der Haut
Zusammenfassung
Farbveränderungen der Haut sind unter Umständen sehr auffällig und beeinflussen das Selbstwertgefühl der Betroffenen nicht unerheblich. Sie werden zum einen in Hyper- und Depigmentierungen eingeteilt. Darüberhinaus kann es aber auch zum anderen durch physikalische Faktoren, Arzneimittel und Chemikalien zu auffälligen Farbveränderungen kommen. Es ist für die weitere Behandlungsstrategie unumgänglich, die Ursachen dieser Farbveränderungen aufzuklären.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 8. Blutgefäßerkrankungen
Zusammenfassung
Blutgefäßerkrankungen spielen in der Dermatologie eine nicht unbedeutende Rolle. In der Regel sind diese Veränderungen gutartig und besitzen nur einen ästhetisch-kosmetischen Aspekt. Wichtig für die Kosmetikerin ist, dass beim Vorliegen einer gutartigen Blutgefäßerkrankung die Kundin sehr ausführlich über die Gutartigkeit aufgeklärt werden muss. Sehr häufig beruhigen sich dann die Betroffenen, wenn neben einem Hautarzt auch die Kosmetikerin bestätigt, dass es sich nicht um eine krankhafte Veränderung handelt. Jetzt kann besprochen werden, ob mithilfe kosmetisch-ästhetischer Behandlungsstrategien diese Veränderungen zu therapieren sind.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 9. Talgdrüsenerkrankungen
Zusammenfassung
Talgdrüsen befinden sich an fast allen Stellen des Körpers. Nur an den Handflächen und Fußsohlen sind keine Talgdrüsen vorhanden. Ihre Aktivität wird hormonell durch Sexualhormone geregelt. Ihre Funktionen liegen im Schutz der Haut vor Austrocknung und dem Geschmeidigmachen der oberen Hautschicht. Die Talgdrüsen sind exokrine Drüsen, das heißt, sie geben ihren Inhalt meist in den Haarfollikel ab. Die mit Talg gefüllte Zelle löst sich aus dem Drüsenkörper, geht zugrunde und der Talg entleert sich in die Ausführungsgänge des Haarschaftes. Auf der Hautoberfläche bildet der Talg eine feine Fettschicht. In der Regel dauert dieser Prozess 7 Tage bis 4 Wochen. Ein erwachsener Mensch bildet ca. 2 g Talg täglich. Im Alter nimmt die Talgproduktion hormonbedingt ab, was auch die trockene Haut der alten Menschen erklärt. Fast alle Talgdrüsenerkrankungen gehen mit einer Verstopfung der Ausführungsgänge einher. Diese Verstopfungen resultieren entweder aufgrund einer gesteigerten Talgproduktion oder sind Ausdruck einer bakteriellen oder mykotischen (Pilze) Entzündung. Talgdrüsenerkrankungen spielen in der Dermatologie eine große Rolle. Da sich die höchste Dichte an Talgdrüsen auf der Kopfhaut, im Gesicht, auf dem Rücken und im Dekolleté befindet, sind Talgdrüsenerkrankungen häufig sichtbar und führen nicht selten zu psychischen Problemen.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 10. Schweißdrüsenerkrankungen
Zusammenfassung
Schwitzen ist eine für die Regulation der Körpertemperatur notwendige natürliche Funktion. Die Schweißabsonderung wird durch einen Teil unseres vegetativen Nervensystems gesteuert. Bei ca. 1 % der Bevölkerung arbeitet diese Regulation auf einem zu hohen Niveau. Diese Störung wird als Hyperhidrose bezeichnet. Sie beginnt in der Regel in der Pubertät und hält das ganze Leben lang an. Nervosität und Aufregung sind oft auslösende Faktoren, ohne dass dabei eine psychische Störung vorliegt. Genetische Prädispositionen sind bekannt; kann auch durch verschiedene Stoffwechselkrankheiten, z. B. Diabetes mellitus, hervorgerufen werden; Schilddrüsenüberfunktion, Adipositas, Tuberkulose, Malaria sind auch als Auslöser bekannt; emotionale Erregungszustände führen ebenfalls zu übermäßiger Schweißabsonderung. Die Erkrankung tritt auch im Klimakterium häufig auf. Sie gibt oft Hinweise auf Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes mellitus.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 11. Erkrankungen der Nägel
Zusammenfassung
Nagelpilzerkrankungen nehmen heute einen immer breiteren Raum von Erkrankungen der Nägel ein. Früher waren Nagelpilzerkrankungen eine Domäne der älteren Menschen, heute kommt es zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen zu einem Befall des Nagels. Es ist mittlerweile notwendig, den Pilz vollständig zu bekämpfen, da er in zunehmendem Maße hochresistente Sporen bildet, die therapeutisch sehr schwer angehbar sind.
Farbanomalien und Deformitäten des Nagels sind in der Regel nicht ansteckend, können aber differenzialdiagnostisch Hinweise auf zugrunde liegende Ursachen und Erkrankungen geben.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 12. Erkrankungen der Haare
Zusammenfassung
Unser heutiges Schönheitsbild ist mit vollem, glänzendem Haar untrennbar verbunden und steht für Jugend, Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Störungen in diesem System werden sehr schnell durch Betroffene wahrgenommen und vielfach überinterpretiert. Haarausfall steht bei Erkrankungen der Haare im Vordergrund. Häufig, besonders bei Männern, ist der Haarausfall anlagebedingt (vererbt). Nur Betroffene wissen, dass Haarausfall bei Frauen eine sehr häufige Erscheinung ist, die zuweilen schlimme, besonders psychische Konsequenzen und Ursachen besitzt.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 13. Physikalisch, mechanisch und chemisch bedingte Hautschäden
Zusammenfassung
Die Haut fungiert als Schutzorgan des Organismus gegenüber äußeren Reizen, wie Temperatur, Strahlenschäden, mechanisch und chemisch bedingten Schäden. Hierbei ist die Oberhaut die erste Barriere, um solche Schäden vom Organismus abzulenken bzw. zu neutralisieren. Ist die Kapazität des Schutzmantels Haut überfordert, dann entstehen teilweise irreparable Schädigungen des gesamten Organismus.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 14. Sonne und menschlicher Organismus
Zusammenfassung
Die UV-Strahlung, die auf die Erde auftrifft, ist Teil der von der Sonne abgegebenen elektromagnetischen Strahlung. Auf der Erdoberfläche sind Strahlungen in einem Wellenlängenbereich von 290–4000 nm nachweisbar. Die Strahlung mit einer Wellenlänge von 400 nm bis ca. 800 nm wird als sichtbares Licht bezeichnet. Eine übermäßige UV-Strahlung stellt für den menschlichen Organismus ein ernstes gesundheitliches Problem dar. Im Vordergrund stehen hierbei die Schäden an unserer Erbsubstanz (DNA). Andererseits ist heute die Pigmentierung nach Sonnenbaden ein erstrebenswertes Schönheitsideal. Eine, abhängig vom Hauttyp, ausgewogene Sonnenbräunung hat vielfältige auch physiologische Vorteile. Insbesondere ist hierbei die Produktion des Vitamin D in der Haut zu sehen, welches unter anderem unsere Immunabwehr unterstützt. Eine übertriebene Bestrahlung, insbesondere in einem Sonnenstudio, kann zu vielfältigen Störungen des Hautbildes führen (Fältchen, vergröberte Haut, Altershaut, Hautkrebs).
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 15. Geschwülste (Tumoren) der Haut
Zusammenfassung
Der Naevus – die Naevi: umschriebene, gutartige, teils angeborene, teils im späteren Leben erworbene Missbildungen – „Male“ der Haut mit häufiger bräunlicher bis schwärzlicher oder auch rötlicher Färbung. Seborrhoische Keratosen (Altersflecken) sind mit die häufigsten gutartigen Neubildungen der Haut, die nur von kosmetischem Interesse sind. Immer sollte ein Hautarzt aufgesucht werden, um zu einer klaren Diagnose zu kommen! Die Ursachen dieser gutartigen Neubildungen der Haut können vielfältig sein, häufig durch übermäßige UV-Bestrahlung, genetische Veranlagungen, Stoffwechselstörungen und Umwelteinflüsse hervorgerufen. Neben den gutartigen Tumoren der Haut kommen auch bösartige Neubildungen vor. An allererster Stelle stehen hier der sogenannte weiße Hautkrebs (Spinaliom und Basaliom), der schwarze Hautkrebs (Melanom) und einige seltene bösartige Tumore der Haut. Nicht selten finden sich auch Tochtergeschwülste von bösartigen Neubildungen der inneren Organe in der Haut.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 16. Allergien (Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems)
Zusammenfassung
Der Begriff Allergie kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Fremdreaktion“, oder auch die überschießende Reaktion auf fremde, nicht körpereigene Stoffe. Heute verstehen wir darunter die zu krankhafter Immunreaktion führende Reaktionsänderung des Organismus aufgrund einer Sensibilisierung durch ein Allergen. Hierbei wird nach Erstkontakt eines Allergens das Immunsystem sensibilisiert. Das heißt, dass dann bestimmte Immunzellen des Körpers in der Lage sind, bei erneutem Kontakt mit dem gleichen Allergen mit einer überschießenden Immunreaktion zu antworten. Diese überschießende Immunreaktion kann sich sowohl in einer verstärkten Produktion von im Blut zirkulierenden Antikörpern gegen das Antigen zeigen, als auch in einer überschießenden zellulären Reaktion (Lymphozyten, Langerhanszellen) auf das Antigen. Eine Allergie ist die Grundlage für viele teilweise sehr unterschiedliche Krankheitserscheinungen. Bei der Allergie vom Soforttyp (Typ I–III) treten innerhalb von Sekunden, Minuten oder Tagen nach Allergenkontakt Juckreiz, Erythem und Quaddelbildung, evtl. auch Schock, auf. Bei der Allergie vom Spättyp (Typ IV) erfolgt immer erst nach vielen Stunden bis Tagen die Bildung eines entzündlichen Ekzems (allergisches Kontaktekzem).
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 17. Ekzeme
Zusammenfassung
Der Begriff Ekzem stellt einen Überbegriff für eine sehr heterogene Erkrankungsgruppe dar, die auch bezüglich ihrer Effloreszenzen (Hauterscheinungen) ganz unterschiedlich sein kann. Sie sind nicht ansteckend (wenn sie nicht superinfiziert sind) und können in einer akuten, subakuten und chronischen Verlaufsform auftreten. Als klinisch auffällige Hautveränderungen sind Papeln, Vesikel, Schuppen und Krusten zu nennen, die immer mit einer begleitenden Hautrötung der scheinbar gesunden Haut einhergehen. In der Regel existiert immer ein stark ausgeprägter Pruritus (Juckreiz) und wird bei dieser sehr heterogenen Gruppe als sog. Leitsymptom eingeschätzt.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 18. Geschlechtskrankheiten (venerologische Erkrankungen)
Zusammenfassung
Die Syphilis ist eine weltweit verbreitete und vor allem durch Geschlechtsverkehr übertragbare Infektionserkrankung mit Befall der Haut und der Schleimhäute, in späteren Stadien auch der Lymphknoten, innerer Organe, hier besonders des zentralen Nervensystems. Die Syphilis kann auch durch Küssen übertragen werden. Der Erreger ist das gramnegative Bakterium Treponema pallidum. Das Bakterium überlebt außerhalb des Körpers nur ganz kurze Zeit, weshalb eine Infektion auf einer fremden Toilette o. ä. nicht möglich ist. Während der Schwangerschaft (diaplacentar – über die Gebärmutter) oder beim Geburtsvorgang kann das Kind durch die Mutter infiziert werden und kommt mit einer Lues conata zur Welt. Bekannt als nicht sexuell übertragbarer Modus sind nicht sterile Akkupunkturnadel, kontaminierte Injektionsnadeln (Heroinabhängige) und Bluttransfusionen von infizierten Spendern (ist heute aufgrund der strikten Kontrolle nicht mehr möglich). Die Ansteckungsfähigkeit in frühen Stadien der Erkrankung (1. und 2. Stadium) ist sehr hoch und nimmt in den späteren Stadien rapide ab. Die Infektionsrate der Syphilis ist seit Mitte der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts wieder auf dem Vormarsch. Eine ähnliche Entwicklung wird heute auch in den Industrienationen bei der Gonorrhoe (Tripper) beobachtet. Ursache dieses Anstiegs liegt vermutlich in einer nachlassenden Bereitschaft zum „safer sex“ und einer erhöhten Promiskuität der Sexualpartner. Die WHO schätzt die jährlichen Neuinfektionen auf weltweit ca. 12 Mio. im Gegensatz zu 90 % in den Entwicklungsländern. Allein in der Europäischen Union gab es in den letzten Jahren eine Verdopplung dieser Erkrankung – deutsche Zahlen fehlen, da die Gonorrhoe seit 2001 nicht mehr meldepflichtig ist. Nicht selten tritt die Syphilis als Koinfektion bei Patienten mit der Immunschwäche AIDS gemeinsam auf.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 19. Bakterielle Erkrankungen
Zusammenfassung
Bakterielle Erkrankungen der Haut können innere (endogene) und/oder äußere (exogene) Ursachen haben. Zu den häufigsten exogenen Ursachen zählen der Kontakt mit toxischen Substanzen, meist beruflich bedingt. Zu den endogenen Ursachen werden allergische Reaktionen, Stoffwechselerkrankungen und Veränderungen des sog. Mikrobioms der Haut gerechnet. Unter dem Begriff Mikrobiom wird die Besiedlung der Haut mit Bakterien, Viren und Pilzen zusammengefasst. In unserer Haut werden auch sogenannte antimikrobielle Peptide (AMP) gebildet, deren Aufgabe es ist, eine überschießende Besiedlung von Bakterien im Gleichgewicht zu halte. Kommt es in der Produktion dieser AMP`s zu Störungen, dann resultiert häufig eine ungebremste Vermehrung von schädlichen Bakterien auf der Haut. Unser Immunsystem reagiert darauf mit einer Entzündungsreaktion in diesen Gebieten. Nach außen hin sichtbar sind Rötungen, Schwellungen, Ekzeme und Schmerz. Durch diese Entzündungsreaktion verliert auch unser natürlicher Säureschutzmantel an Wirkung. Es können sich nunmehr verstärkt Bakterien, Viren und Pilze in die tieferen Schichten der Haut ausbreiten, die der Körper wiederum mit einer verstärkten Entzündung versucht zu bekämpfen. Es ist also wichtigstes Ziel unser natürliches Mikrobiom wieder zu regenerieren. Dabei muss jeder Kosmetikerin klar sein, dass Hygiene und Hautpflege dabei sich auch ins Gegenteil verkehren kann. Durch zu häufiges Waschen, auch mit Haushaltschemikalien, kann unser Mikrobiom weiter angegriffen werden. Auch die zu häufige oder nicht korrekte Nutzung von Hautpflegemittel können das Mikrobiom schädigen. Ein Beispiel dafür sind z. B. Konservierungsstoffe, die den kosmetischen Produkten häufig zugesetzt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Ähnlich wie Antibiotika können aber diese Konservierungsstoffe hemmende bis schädigende Einflüsse auf unsere hilfreichen (apathogenen) Bakterien des Mikrobioms ausüben. In die gleiche Richtung zielt auch die Verwendung von Antioxidantien und Komplexbildnern wie dem EDTA. Auch diese Substanzen stören das bakterielle Gleichgewicht unseres schon angeschlagenen Mikrobioms und führen zu einer erhöhten Irritations- und Infektionsgefahr.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 20. Dermatomykosen (Hautpilzerkrankungen)
Zusammenfassung
Unter Dermatomykosen werden alle Erkrankungen der Haut, die durch Pilze verursacht werden, zusammengefasst. Bei der Mehrzahl dieser Krankheiten handelt es sich um oberflächliche Erkrankungen der Haut, der Hautanhangsgebilde, wie z. B. der Nägel und der Schleimhäute. Seltener kommen auch systemische Pilzerkrankungen beim Menschen vor. Es betrifft hierbei meist Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem. Hierbei gelangen die Pilze oder auch die Sporen über Verletzungen in die Blut- oder Lymphbahn und infizieren innere Organe. Diese Infektionen müssen mit einer innerlichen Therapie behandelt werden. Bei den Dermatomykosen ist in der Regel nur eine äußerliche Behandlung notwendig. Wichtig bei dieser Behandlungsform ist, dass bis zur letzten Spore behandelt werden muss. Dies erfordert häufig einen langen Behandlungszeitraum, auch wenn die Haut nach wenigen Tagen schon klinisch gesund aussieht. Eine effektive und angepasste Galenik der Träger für den Wirkstoff ist hierbei unabdingbar, da sich die Pilze, wie z. B. bei der Onychomykose (Nagelpilz) sehr gut geschützt in der Nagelplatte und im Nagelbett befinden. In den letzten Jahren breiten sich zunehmend auch unbekannte Pilzerreger in Deutschland aus. Deshalb ist ein kultureller Pilznachweis (Pilzkultur, Polymerase-Kettenreaktion) eine unabdingbare Forderung für eine zielgerichtete Therapie. Bei Vorliegen einer Pilzinfektion muss die Wäsche öfter gewechselt und bei mindestens 60 °C gewaschen werden. Es sollten immer eigene Handtücher, Badeschuhe benutzt und regelmäßige Desinfektion der befallenen Stellen durchgeführt werden.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 21. Erkrankungen durch Viren
Zusammenfassung
Bei Viren handelt es sich um infektiöse Krankheitserreger, die nicht den Lebewesen zuzuordnen sind, sonders als „dem Leben nahestehend“ aufgefasst werden. Viren verbreiten sich außerhalb von Zellen, benötigen aber intakte Zellen, um sich zu vermehren. Sie dringen über die Zellmembran in die gesunde Wirtszelle ein und nutzen den Zellkern und den Stoffwechsel der Wirtszelle, um sich zu vermehren (Replikation). Viren besitzen kein Zytoplasma und sind deshalb allein zu keinem Stoffwechsel fähig. Sie enthalten fast nur Nukleinsäuren (DNA oder RNA), welche ein Programm darstellen, um das Programm der Wirtszelle umzuprogrammiert (ähnlich wie ein Trojaner in der Computertechnik). Hat sich das Virus in der Wirtszelle vermehrt und eine Hülle gebildet, dann wird das neue Virus als sog. Viron aus der Wirtszelle ausgeschleust und vermag nun selbst wieder neue Wirtszellen zu infizieren. Viren können über eine Tröpfcheninfektion durch die Luft (Grippeviren), durch Schmierinfektion von viruspartikelhaltigen Oberflächen (Herpesviren) oder auch durch Insekten übertragen werden. In der Vergangenheit spielte auch eine Übertragung durch infizierte Blutzellen bei der Bluttransfussion eine Rolle, die aber heute durch umfangreiche Kontrollmechanismen bei der Blutspende nahezu ausgeschlossen ist. Viren besitzen eine sehr hohe Variabilität, das heißt, dass durch Mutationen in der Wirtszelle sehr schnell Oberflächenbestandteile der Virushülle verändert werden und damit das Immunsystem des menschlichen Organismus in kürzester Zeit immer auf andere oder abgewandelte Oberflächenstrukturen trifft und somit nur selten eine ausreichende Immunabwehr organisieren kann.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 22. Epizoonosen (Erkrankungen durch Hautparasiten)
Zusammenfassung
Unter Epizoonosen wird eine Gruppe von Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde zusammengefasst. Einige Erreger leben als Parasiten auf der Haut und den Haaren. Sie setzen mechanische Schäden z. B. durch das Graben von Gängen zur Eiablage unter der Haut. Durch das Absondern von Sekreten und Stoffwechselprodukten kommt es zu Hautreizungen und Juckreiz; selten sind allergische Reaktionen zu beobachten. Teilweise treten toxische Reaktionen auf; es können Infektionskrankheiten übertragen werden (Zwischenwirt, wie bei den Zecken).
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 23. Bindegewebserkrankungen
Zusammenfassung
Bindegewebserkrankungen sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, denen eine Autoimmunerkrankung zugrunde liegt. Hierbei bildet der Körper Abwehrstoffe (Auto-Antikörper) gegen körpereigene Strukturen. Bei zahlreichen Autoimmunerkrankungen ist mithilfe von Zwillingsstudien klar erwiesen, dass es eine genetische Prädisposition gibt. Bei eineiigen Zwillingen hat z. B. bei Vorliegen eines systemischen Lupus erythematodes (SLE) bei einem Kind das andere Kind ein 50 %iges Risiko, auch an einem SLE zu erkranken. Umweltfaktoren, wie z. B. UV-Strahlun, besitzen ein vergleichbares Risiko, an einem SLE zu erkranken. Auch virale Erkrankungen, wie z. B. das Pfeiffersche Drüsenfieber, kommen als Auslöser des SLE infrage. Bevorzugt sind die Haut und das Bindegewebe der Haut, aber auch das Bindegewebe zahlreicher innerer Organe und Blutgefäße betroffen. Bei vielen Bindegewebserkrankungen existiert ein erblicher Zusammenhang. Es handelt sich bei dieser Erkrankungsgruppe um chronische Erkrankungen, die in ihrer Maximalvariante zum Funktionsverlust der betroffenen Organe führen kann.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 24. Erythematosquamöse Dermatosen
Zusammenfassung
Erythematosquamöse Dermatosen sind eine Gruppe von sehr unterschiedlichen Hauterkrankungen, die nur aufgrund ihrer klinischen Morphe zusammengefasst werden. Pathogenetisch und in der Krankheitsprognose bestehen sehr große Unterschiede. In dieser Gruppe sind die Schuppenflechte als Hauptvertreter, die Parapsoriasis, die Pityriasis rosea und lichenoides, die Mucinosis follikularis, Mycosis fungoides und die Dyskeratosis follicularis zusammengefaßt. Die Diagnose und Differenzialdiagnosen gehören immer in die Hände des Hautarztes! Der Hauptvertreter dieser Gruppe ist die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris). Die histologischen Gemeinsamkeiten dieser sehr unterschiedlichen Erkrankungen ist das oberflächliche entzündliche Korrelat der Epidermis und der papillären Dermis (Erythem und Entzündungszellen) sowie eine teilweise starke Schuppenbildung.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 25. Papulöse Hauterkrankungen
Zusammenfassung
Relativ häufiges Auftreten: Die Erkrankung befällt alle Altersgruppen, hat einen Altersgipfel zwischen 30 und 60 Jahren und kann einen jahrelangen und schubweisen Verlauf nehmen. Seltener Auftritt auch in der Schwangerschaft mit juckenden Papeln. Es tritt ein starker Juckreiz an den exanthematisch oder lokal begrenzten Körperstellen auf. Tritt bevorzugt an den Beugeseite von Handgelenken und Unterarmen, am Kreuzbein, an den Unterschenkeln und der Wangenschleimhaut auf. Die Erkrankung kann durch Arzneimittel ausgelöst werden, aber Stress ist einer der wichtigsten Auslösefaktoren. Weiterhin kann die Erkrankung durch mechanische Faktoren (Kratzen, Druck, Reiben) auch ausgelöst werden. Männer sind häufiger als Frauen betroffen. Therapeutisch sind Glukokortikoide kombiniert mit Salizylsäure das Mittel der Wahl. Bei therapieresistenten Verläufen können die Herde auch mit einer Glukokortikoid-Kristallsuspension unterspritzt werden.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 26. Narbenbildung
Zusammenfassung
Bei jeder Verletzung der Haut gerinnt das ausgetretene Blut und sorgt dafür, dass die Wundränder durch das Fibrin aus dem Blut verkleben und sog. Wundschorf die Blutung stillt. Die Wunde schließt sich zunächst mit einem provisorischen Gewebe (Granulationsgewebe), das von den Bindegewebszellen (Fibroblasten) gebildet wird. Durch Umbauvorgänge dieser provisorischen Matrix entsteht schließlich ein dauerhaftes Narbengewebe. Der physiologische Wundheilungsprozess endet also im Entstehen einer Narbe (lat. cicatrix). Die Narbe ist zunächst erhaben und besitzt eine rötliche bis tiefrote Farbe. Je stärker sich aber das Bindegewebe umbaut und strafft, desto stärker geht auch die Durchblutung der Narbe zurück. Das Narbengewebe sinkt leicht ein, verliert seinen roten Farbton und wird blass. In der Narbe sind keine Hautanhangsgebilde (Haare, Talgdrüsen, Schweißdrüsen) zu finden. Da Narben als Endzustand der Wundheilung nach Verletzung der Haut oder auch der tieferen Gewebsschichten aufzufassen sind, stellen sie häufig ein kosmetisches Problem dar. Von ausschlaggebender Bedeutung ist hierbei die Tiefe der Verletzung. Wird nur die Epidermis verletzt, so heilt die Wunde narbenfrei ab. Tiefergehende Verletzungen heilen immer mit einer Narbenbildung ab. Im Alter nimmt die Wundheilungsfähigkeit ab, was sich in einer Verlängerung der Heilung und einer Verschlechterung der Narbenbildung manifestiert.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller

Praktischer Teil

Frontmatter
Kapitel 27. Medizinisch-kosmetische Behandlungsmöglichkeiten
Zusammenfassung
Das Arbeitsgebiet „Medizinische Kosmetik“ hat in der deutschen Dermatologie eine lange Tradition. Besonders in den neuen Bundesländern war seit Beginn der 50er-Jahre an jeder Universitätshautklinik und nahezu auch an jedem Bezirkskrankenhaus ein Funktionsbereich „Medizinische Kosmetik“ etabliert. Der Beruf der Kosmetikerin war in der ehemaligen DDR ein mittlerer medizinischer Facharbeiterberuf. In der Grundausbildung zu diesem Berufsbild war bereits ein 8-wöchiges Praktikum in einer Hautklinik bzw. in einer Hautarztpraxis obligat eingeschlossen. Bevor die Absolventen eine Tätigkeit als medizinische Kosmetikerin aufnehmen konnten, absolvierten sie nach ihrer Ausbildung in der Regel ein berufsbegleitendes Praktikum an einer Hautklinik. Das Tätigkeitsfeld beschränkte sich in den Anfängen der Medizinischen Kosmetik meist auf die Aknetoilette und die Hochfrequenzepilation.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller

Rezepturen

Frontmatter
Kapitel 28. Allgemeines zu Grundlagen und Hilfsstoffe externer Rezepturen
Zusammenfassung
Der Klassiker der externen Kosmetika, die Creme, eine Wasser-in-Öl-Emulsion wurde 1911 vom Hamburger Apotheker Oskar Troplowitz entwickelt. Bekannt wurde diese Creme unter dem Namen Nivea, was vom lateinischen „niveus“ abgeleitet, schneeweiß bedeutet. Nach diesem simplen Grundrezept werden auch heute noch viele Cremes, Salben und Lotionen hergestellt. Der Wasseranteil soll der Haut verlorene Flüssigkeit wieder zuführen und der Ölanteil soll den Hautfettfilm, der wie eine Schutzschicht über der Haut liegt, unterstützen bzw. regenerieren. Da sich Wasser und Öl unter natürlichen Bedingungen nur sehr schlecht verbindet, setzt man heute sog. Emulgatoren diesem Gemisch zu. Diese Stoffe haben die Eigenschaft die unpolaren Fette und die polaren Wassermoleküle zu verbinden (emulgieren).
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 29. Bewährte Rezepturen
Zusammenfassung
Auflistung und Zusammensetzung bewährter dermatologischer Individualzubereitungen für relevante Hauterkrankungen.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 30. Pflege der Haut im Alterungsprozess
Zusammenfassung
Die Beschaffenheit der Haut hat Signalwirkung bei der gegenseitigen Kommunikation der Menschen. So hat die gesunde jugendliche Haut noch straffes Bindegewebe, ist elastisch und wasserreich. Die weibliche Haut ist ab der Pubertät durch das dickere Unterhautfettgewebe weicher als die männliche. Die Haut verändert sich im Erwachsenenalter, indem die Zellen und das Hautbindegewebe immer weniger Wasser enthalten und die Elastizität des Bindegewebes, durch Verlust von elastischen Fasern, abnimmt. Die Konsequenz ist Fältchen- und Faltenbildung.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller
Kapitel 31. Better (Anti-) Aging in der ästhetischen Dermatologie
Zusammenfassung
Gesunde, gepflegte Haut ist der Schlüssel zu einem attraktiven Aussehen – unabhängig vom Alter. Individuelle Veranlagung, Lebensweise, Ernährung, starke Sonneneinwirkung und andere Umwelteinflüsse können die Zeichen der Hautalterung wie Faltenbildung, Pigmentveränderungen oder Ausbildung von Gefäßerweiterungen beschleunigen. Um diesen Prozess aufzuhalten, gibt es in der modernen ästhetischen Dermatologie eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Neben vorbeugenden Strategien, wie gesunde Lebensweise, Sonnenschutz und Verzicht auf Nikotin, kann besonders durch die Kombination verschiedener Verfahren ein individuell optimales Behandlungsergebnis erzielt werden.
Konrad Herrmann, Ute Trinkkeller, U. Keller
Backmatter
Metadaten
Titel
Dermatologie und medizinische Kosmetik
verfasst von
Prof. Dr. Konrad Herrmann
Ute Trinkkeller
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-60990-3
Print ISBN
978-3-662-60989-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60990-3

Leitlinien kompakt für die Dermatologie

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Riesenzellarteriitis: 15% der Patienten sind von okkulter Form betroffen

16.05.2024 Riesenzellarteriitis Nachrichten

In einer retrospektiven Untersuchung haben Forschende aus Belgien und den Niederlanden die okkulte Form der Riesenzellarteriitis genauer unter die Lupe genommen. In puncto Therapie und Rezidivraten stellten sie keinen sehr großen Unterschied zu Erkrankten mit kranialen Symptomen fest.

Betalaktam-Allergie: praxisnahes Vorgehen beim Delabeling

16.05.2024 Pädiatrische Allergologie Nachrichten

Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.

Isotretinoin: Risiko für schwere Laboranomalien „marginal erhöht“

08.05.2024 Akne Nachrichten

Die Aknetherapie mit Isotretinoin kann einen Anstieg von Leberenzymen und Blutfetten verursachen. Das Risiko für schwere Störungen ist laut einer Forschungsgruppe der Universität Lübeck aber nur marginal erhöht und auf einen engen Zeitraum konzentriert.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Update Dermatologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.