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Erschienen in: hautnah dermatologie 6/2023

20.11.2023 | Lichen sclerosus | Medizin aktuell

„Atypische“ Neurodermitis: welche Differenzialdiagnosen beachten?

verfasst von: Angelika Bauer-Delto

Erschienen in: hautnah dermatologie | Ausgabe 6/2023

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Auszug

Zu den häufigen Differenzialdiagnosen bei einer „atypischen“ atopischen Dermatitis zählt die Skabies. Diagnostisch wegweisend sind erythematöse Knoten und gewundene Milbengänge, die als rötliche Linien auf der Haut sichtbar sind. Im Auflichtmikroskop lässt sich die Milbe als „Delta-Zeichen“ darstellen. Wichtig sei, alle Haushaltsangehörigen und andere enge Kontaktpersonen mitzubehandeln, betonte Dr. Dagmar Jamiolkowski, Hannover. Es mehren sich die Hinweise, dass Krätzmilben gegen Permethrin resistent sein können. In Fällen, die unter topischer Behandlung therapierefraktär verlaufen, komme nach sorgfältiger Abwägung und Aufklärung der Familie eine systemische Gabe von Ivermectin infrage, das aktuellen Studiendaten zufolge auch bei Kindern mit einem Körpergewicht von weniger als 15 Kilogramm sicher sei. Zusätzlich sollten die bekannten Hygienemaßnahmen erfolgen, wie das Waschen der Bettwäsche und Kleidung bei 60 °C. Kuscheltiere und andere nicht waschbare Gegenstände sollten für einige Tage luftdicht verpackt und Teppiche, Sofa und Matratzen gründlich abgesaugt werden. Nach sieben bis 14 Tagen sollte insbesondere bei Persistenz der Infestation dringend eine Sicherheitskur erfolgen, so Jamiolkowski. …
Metadaten
Titel
„Atypische“ Neurodermitis: welche Differenzialdiagnosen beachten?
verfasst von
Angelika Bauer-Delto
Publikationsdatum
20.11.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
hautnah dermatologie / Ausgabe 6/2023
Print ISSN: 0938-0221
Elektronische ISSN: 2196-6451
DOI
https://doi.org/10.1007/s15012-023-7888-0

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