Skip to main content
ANZEIGE

16.05.2023 | Online-Artikel

Johanniskraut-Extrakt bei Depressionen: Aus der Apotheke oder der Drogerie?

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Worin unterscheiden sich Johanniskraut-Präparate aus Apotheke und Drogerie?  

Johanniskraut-Präparate sind freiverkäuflich in der Drogerie erhältlich, rezeptfrei in der Apotheke (OTC) oder verschreibungspflichtig (Rx). Sie unterscheiden sich dadurch ganz wesentlich [1]: 

  • Rx: In Deutschland sind aktuell drei verschreibungspflichtige Johanniskraut-Präparate verfügbar, darunter Laif®900 (900 mg Johanniskraut-Trockenextrakt, zur Fachinformation). Diese sind für die Behandlung leichter und mittelschwerer Depressionen zugelassen. Die Zulassung garantiert, dass entsprechende Wirksamkeitsnachweise vorliegen [1, 2].  
  • OTC: Rezeptfreie apothekenpflichtige Präparate können bei depressiven Verstimmungen oder leichten Depressionen eingesetzt werden. Sie sind nicht für die Behandlung mittelgradiger Depressionen zugelassen [1]. 
  • Drogerieprodukte: Dabei handelt es sich oft nicht um Arzneimittel. Somit ist die Wirksamkeit nicht belegt. Die Leitliniengruppe betont zudem die besondere Bedeutung der Aufklärung der Patientinnen und Patienten über die unsichere Dosierung dieser frei verkäuflichen Johanniskraut-Präparate sowie über mögliche Wechselwirkungen und deren Konsequenzen [1].

  » Zum Impressum von Bayer Vital

Literatur

[1] Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression, Langfassung, Version 3.0, 2022, AWMF-Register-Nr. nvl-005. https://www.leitlinien.de/themen/depression/version-3 
[2] Gastpar M et al. Pharmacopsychiatry 2006; 39: 66-75. 


 

print
DRUCKEN

Das könnte Sie auch interessieren

ANZEIGE

Psychotherapie & Antidepressiva gleichwertig bei mittelgradiger Depression

Die Behandlungsempfehlungen bei mittelgradiger Depression wurden erneuert und der Einsatz von Johanniskraut entscheidend präzisiert – welche zwei Empfehlungen Sie aus der aktualisierten Depressions-Leitlinie jetzt kennen sollten.

ANZEIGE

Johanniskraut-Extrakt reduziert auch die Neuroinflammation

Neben genetischer Vulnerabilität und körperlichen Erkrankungen bzw. externen Noxen können eine gestörte Neurotransmission und Neuroinflammation sowie eine deregulierte HPA-Achse eine zentrale Rolle bei der Pathogenese einer Depression spielen. Aktuelle präklinische Daten zeigen, dass hochdosierter Johanniskraut-Extrakt allen drei Pathomechanismen entgegenwirkt und damit weit mehr kann als bislang vermutet. 

ANZEIGE

Depression behandeln. Natürlich.

Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Mehr zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen erfahren Sie hier. 

Bayer Vital GmbH