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Erschienen in: hautnah dermatologie 3/2023

22.05.2023 | Itraconazol | Industrieforum

Aktiv gegen Nagelpilz

verfasst von: Stefanie Fastnacht

Erschienen in: hautnah dermatologie | Ausgabe 3/2023

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Auszug

In Deutschland leiden neben Risikogruppen (z. B. Ältere, Diabetiker) zunehmend jüngere, sportlich aktive Menschen unter Nagelpilz, erklärte der Dermatologe Dr. Bartosz Malisiewicz, Frankfurt, während eines Redaktionsgesprächs von Almirall. Durch mikroskopisch kleine Nagelverletzungen, die beim Sport entstehen, können Pilze den Nagel infizieren. Vor der antimykotischen Therapie steht für Malisiewicz, der Mitautor der S1-Leitlinie "Onychomykose" ist, immer eine umfassende Diagnostik. Nur so lassen sich mit Nagelveränderungen einhergehende Erkrankungen, beispielsweise eine Psoriasis, ausschließen und die Erreger - meist Faden-, seltener Hefe- oder Schimmelpilze - identifizieren. Je nachdem, ob eine Onychomykose ohne oder mit Beteiligung der Nagelmatrix vorliegt, wird entweder topisch antimykotisch mit Nagellacken auf Acryl- (Amorolfin, Ciclopirox) beziehungsweise Hydroxypropylchitosan(HPCH)-Basis (Ciclopirox, Terbinafin) behandelt, oder aber die Behandlung erfolgt kombiniert topisch und systemisch, mit oral applizierbaren Antimykotika wie Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol. Das Ausmaß der pro Nagel betroffenen Oberfläche, Multimorbiditäten und mögliche Arzneimittelwechselwirkungen spielen bei der Therapieentscheidung ebenfalls eine Rolle. Weist der Nagel mit Pilzmaterial gefüllte Hohlräume (Yellow Streaks) auf, ist vor der antimykotischen Behandlung eine atraumatische Nagelentfernung mit 40%igen Harnstoff-Zubereitungen empfehlenswert, erklärte Malisiewicz. …
Metadaten
Titel
Aktiv gegen Nagelpilz
verfasst von
Stefanie Fastnacht
Publikationsdatum
22.05.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
hautnah dermatologie / Ausgabe 3/2023
Print ISSN: 0938-0221
Elektronische ISSN: 2196-6451
DOI
https://doi.org/10.1007/s15012-023-7754-0

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